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Was dürfen Hunde essen
Sina Ackermann
Sina Ackermann · Was dürfen Hunde essen · zuletzt aktualisiert: 27.08.2024

Was dürfen Hunde essen?

Möchtest du deinen Hund barfen, also biologisch und artgerecht füttern? Dann stellst du dir bestimmt die Frage: Was dürfen Hunde essen? Denn eines ist sicher: Nicht alles ist für die Vierbeiner bekömmlich. Es gibt sogar Nahrungsmittel, die für die Fellnasen giftig sind. Was Hunde tatsächlich fressen dürfen und wovon du sie besser fernhalten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.

Du befindest dich hier im Hundeernährungs-Ratgeber von Futter-Fundgrube. Weiteres Wissen rund um Nahrung für Hunde findest du in unseren Ratgebern. Für nähere Informationen zu unseren Produkten besuche unseren Barf-Shop.

Was dürfen Hunde essen? Die Grundlagen

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist eine Grundvoraussetzung für ein langes und vitales Hundeleben. Barfen ist hierfür die ideale Fütterungsform. Angelehnt an die Ernährung des Wolfes, setzt sich die biologische, artgerechte Rohfütterung aus tierischen und pflanzlichen Futterkomponenten zusammen.

Schon gewusst?

Wölfe sind zwar primär Fleischfresser, aber auch Pflanzen stehen auf ihrem Speiseplan. Denn die wildlebenden Verwandten unserer Haushunde fressen auch den pflanzlichen Mageninhalt ihrer Beute – dazu gehören z. B. Beeren und Gräser.

Bei der täglichen Futterzusammensetzung ist das Verhältnis 80:20 ideal:

  • 80 % tierische Bestandteile (Muskelfleisch, Innereien, Knorpel und Knochen)
  • 20 % pflanzliche Bestandteile (z. B. Obst, Gemüse, Beeren, Nüsse und Öle)

Wenn du dich an dieses Verhältnis hältst, schaffst du die perfekten Voraussetzungen für ausgewogene Mahlzeiten, die deinen Vierbeiner mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen – er wird es dir bestimmt danken!

Was darf ein Hund fressen? Eine Liste

Nun, da du das Wichtigste zum Barfen für Hunde weißt, wird es konkret: Was dürfen Hunde essen? Und worauf sollte beim Füttern besser verzichtet werden? Die folgende Grafik gibt dir einen Überblick:

Übersicht, was Hunde essen dürfen

Fleisch und Fisch

Hunde sind in erster Linie Fleischfresser. Deshalb sollte Fleisch, aber auch Fisch (z. B. Tunfisch) den Löwenanteil der Barf-Ernährung ausmachen.

Fleisch und Fisch sind exzellente Protein-Quellen, die u. a. für den Muskelaufbau wichtig sind. Außerdem sind darin essenzielle Nährstoffe wie Aminosäuren, B-Vitamine und Mineralien (z. B. Eisen, Zink und Selen) enthalten. Fisch ist zudem reich an Omega-3-Fettsäuren.

Beim Füttern von Fleisch und Fisch solltest du diese Punkte beachten:

  • Vermeide Gewürze, da diese für Hunde schädlich sein können.
  • Entferne die Knochen, da sie splittern und zu inneren Verletzungen führen können. Dasselbe gilt auch für Fischgräten – diese solltest du ebenfalls vor dem Verfüttern entfernen.
  • Ziehe mageres Fleisch vor – zu fetthaltige Kost kann bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen.

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse sind eine wertvolle Ergänzung zu Fleisch und Fisch – damit können Hunde mit wichtigen Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Antioxidantien versorgt werden. Nährstoffbomben wie Äpfel, Kartoffeln, Paprika und Tomaten stärken das Immunsystem, verbessern die Verdauung und unterstützen das allgemeine Wohlbefinden der Hunde.

Beachte dabei Folgendes:

  • Wasche Obst und Gemüse gründlich vor dem Verfüttern.
  • Entferne Kerne, Schale und Stängel.
  • Zerkleinere die ausgewählten Obst- und Gemüsesorten, indem du sie entweder in mundgerechte Stücke schneidest oder zu einem feinen Brei pürierst.
  • Gib deinem Hund Obst nur in Maßen, da es jede Menge Fruchtzucker enthält – in großen Mengen kann Fruchtzucker zu Verdauungsproblemen führen.

Beeren

Wie Obst und Gemüse stecken auch Beeren voller wertvoller Nährstoffe, die der Hundegesundheit zugutekommen. So sind Erdbeeren, Himbeeren und Co. reich an Vitamin C, Vitamin E und Vitamin A sowie Kalium, Magnesium und Eisen.

Es ist jedoch wichtig, dass du die Beeren richtig zubereitet, bevor du deinen Hund damit verwöhnst. Hier kommen ein paar nützliche Tipps:

  • Wasche die ausgewählten Beeren zuerst gründlich.
  • Entferne Blätter und Stiele – diese sind für Hunde unverdaulich.
  • Beginne mit einer kleinen Menge – so findest du heraus, ob dein Vierbeiner die jeweiligen Beeren überhaupt verträgt.
Snacktipp: Erdbeer-Haferflocken-Kekse

Zutaten:

  • 1 Tasse frische Erdbeeren
  • 1 Tasse Haferflocken
  • ½ Tasse Vollkornmehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Kokosöl

Zubereitung:

  • Wasche die Erdbeeren gründlich, entferne die Stiele und schneide sie in kleine Stücke.
  • Mahle die Haferflocken zu grobem Mehl.
  • Vermische die gemahlenen Haferflocken, das Vollkornmehl, das Ei und das Kokosöl. Füge die Erdbeerstücke hinzu.
  • Forme den Teig zu kleinen Kugeln und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  • Backe die Kekse für 20 bis 25 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180°.
  • Lasse die Kekse abkühlen, bevor du sie deinem Hund anbietest.

Nüsse

Was dürfen Hunde essen? Auch Nüsse sind ein Teil der Antwort. Walnüsse, Haselnüsse, Cashews, Mandeln und Co. sind reich an wertvollen Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen, die das allgemeine Wohlbefinden der Vierbeiner rundum unterstützen.

Wenn du deinen vierbeinigen Freund mit Nüssen überraschen möchtest, solltest du diese Punkte beachten:

  • Wähle die richtige Nusssorte – nicht alle Nüsse sind für Hunde geeignet.
  • Verfüttere Nüsse nur in Maßen, da sie sehr kalorienreich sind – folglich können sie Übergewicht und diverse Verdauungsprobleme verursachen.
  • Füttere Nüsse immer ungesalzen, ungeröstet und ohne Zusätze wie Schokolade oder Honig.
  • Gemahlene Nüsse sind für die Vierbeiner leichter verdaulich als in ganzer Form.
Snacktipp: Apfel-Haselnuss-Häppchen

Zutaten:

  • 1 Apfel
  • 1 Esslöffel gehackte Haselnüsse
  • ½ Tasse Haferflocken
  • 2 Esslöffel ungesalzene Erdnussbutter (ohne Zuckerzusatz)
  • 1 Esslöffel Apfelmus (ohne Zuckerzusatz)

Zubereitung:

  • Wasche den Apfel gründlich, entferne das Kerngehäuse und schneide ihn in kleine Stücke.
  • Vermische alle Zutaten miteinander, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
  • Forme kleine Kugeln aus dem Teig und gib sie für 30 Minuten in den Kühlschrank – so lange, bis sie fest sind.
  • Und schon kannst du die Apfel-Haselnuss-Häppchen an deinen Hund verfüttern!

Pilze

Wenn du dir die Frage stellst, was Hunde fressen dürfen, kommen auch Pilze (z. B. Champignons) infrage – vorausgesetzt du verfütterst die Waldbewohner nur in Maßen. Da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien sind, unterstützen sie die Gesundheit der Vierbeiner auf unterschiedliche Weise. So stärken Pilze z. B. das Immunsystem, fördern die Verdauung und sorgen für ein glänzendes Fell.

Hier kommen ein paar Tipps für die Pilz-Fütterung:

  • Achte darauf, dass dein Hund bei Waldspaziergängen keine Pilze erwischt – viele davon können giftig sein.
  • Zu den bekömmlichen Pilzen zählen z. B. Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge.
  • Schneide die Pilze in kleine Stücke, bevor du sie an deinen vierbeinigen Freund verfütterst.
  • Beginne mit einer kleinen Menge – so kannst du mögliche allergische Reaktionen frühzeitig erkennen.

Kräuter und Öle

Kräuter (z. B. Teufelskralle) und Öle (z. B. Schwarzkümmelöl) sind ebenfalls eine wertvolle Ergänzung in der Barf-Ernährung. Frische oder getrocknete Kräuter fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem und lindern Entzündungen. Öle liefern essenzielle Fettsäuren und unterstützen das Herz-Kreislauf-System.

Diese Punkte solltest du dabei beachten:

  • Füttere Kräuter und Öle zunächst nur in kleinen Mengen – so kannst du feststellen, ob dein Vierbeiner diese Barf-Futterergänzungen gut verträgt.
  • Achte darauf, dass du ausschließlich Kräuter und Öle in höchster Qualität verwendest.
  • Sowohl Kräuter als auch Öle können den weiteren Futterbestandteilen beigemischt werden – du musst hier keine großen Vorbereitungen treffen.

Milchprodukte

Verschiedene Milchprodukte dürfen auf dem Speiseplan deines Hundes nicht fehlen. Sie sind eine gute Quelle für leicht verdauliche Proteine und Kalzium. Proteine sind für gesunde Muskeln wichtig, während Kalzium für die Knochen- und Zahngesundheit ausschlaggebend ist.

Wenn du deinen Hund mit Milchprodukten verwöhnen möchtest, berücksichtigst du am besten diese Punkte:

  • Wähle möglichst fettarme Milchprodukte (z. B. Hüttenkäse, Joghurt und Quark).
  • Vermeide laktosehaltige Milchprodukte, wenn sich herausstellt, dass dein Hund unter einer Laktoseintoleranz leidet.
Snacktipp: Gefrorenes Joghurt

Zutaten:

  • 200 g (laktosefreies) Naturjoghurt
  • 100 g gefrorene Beeren (z. B. Erdbeeren)
  • 1 Esslöffel Honig

Zubereitung:

  • Mixe das Naturjoghurt und die Beeren zu einer cremigen Masse.
  • Füge den Honig hinzu und mixe alles erneut.
  • Fülle die Masse in Eisformen und friere sie für mindestens drei Stunden ein.

Eier

Was dürfen Hunde essen? Auch Eier – vorausgesetzt, du fütterst deinen Hund damit nur in Maßen. Eier enthalten hochwertiges Eiweiß, das für gesunde Muskeln ausschlaggebend ist. Außerdem enthalten sie essenzielle Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Bei der Fütterung solltest du Folgendes beachten:

  • Vermeide rohe Eier – diese können schädliche Salmonellen enthalten.
  • Setze auf hart gekochte Eier.
  • Das Eigelb bietet die meisten Nährstoffe für Hunde.
  • Verfüttere Eier nur in geringen Mengen, da sie viel Fett und Cholesterin enthalten. Für mittelgroße Hunde sind das 2–3 Eier pro Woche.
Hund schnuppert an verschiedenen Gemüsesorten

Was essen Hunde nicht?

Was dürfen Hunde essen? Die Antwort auf diese Frage kennst du nun also. Wie sieht es aber mit den absoluten No-Gos aus? Anders ausgedrückt: Was ist kein Essen für Hunde? Die folgenden Nahrungsmittel solltest du vermeiden, wenn du deinen Hund barfst:

Schokolade

Hunde dürfen keine Schokolade fressen, weil sie Theobromin enthält – einen Stoff, der für die Vierbeiner giftig ist. Bereits kleine Mengen Schokolade können zu Vergiftungserscheinungen führen. Mögliche Symptome sind z. B. Erbrechen, Durchfall und Unruhe.

Salami

Diese Wurst ist für unsere vierbeinigen Freunde nicht geeignet, da sie sich durch einen hohen Fett- und Salzgehalt auszeichnet. Außerdem wird Salami oft aus rohem Schweinefleisch hergestellt – dieses kann das gefährliche Aujeszky-Virus enthalten, das für Hunde tödlich ist.

Avocados

Der Grund, warum Hunde keine Avocados fressen dürfen, ist das enthaltene Persin – ein Stoff, der in allen Teilen der Frucht vorkommt und für die Fellnasen schädlich ist. Persin kann z. B. zu Herzschäden, Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden führen.

Erdnüsse

Erdnüsse sind zwar prinzipiell nicht giftig für Hunde, aber die Wahrscheinlichkeit, dass allergische Reaktionen auftreten können, ist groß. Außerdem können Erdnüsse in hohen Mengen Verdauungsprobleme wie Bauchschmerzen und Durchfall verursachen. Für kleine Hunderassen stellen ganze Erdnüsse zudem eine Erstickungsgefahr dar. Um diese Risiken zu vermeiden, ist es besser, Erdnüsse gar nicht erst zu verfüttern.

Knoblauch

Hunde dürfen keinen Knoblauch fressen, da er für die Vierbeiner giftig ist. Der Grund dafür ist das darin enthaltene Allicin. Dieses kann die roten Blutkörperchen zerstören und eine Blutarmut verursachen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Was tun, wenn dein Hund etwas Giftiges gefressen hat?

Wenn dein Hund ein Nahrungsmittel erwischt hat, das er nicht fressen sollte, bewahrst du am besten erstmal Ruhe. Kontaktiere dann deinen Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik. Deinem vierbeinigen Freund kann z. B. eine Spritze verabreicht werden, die ihn zum Erbrechen des unbekömmlichen Nahrungsmittels bringt.

Was dürfen Hunde essen? Fazit

Wenn du deinen Vierbeiner barfen möchtest, stellen sich als Erstes diese Fragen: Was dürfen Hunde essen? Und was ist unbekömmlich? In diesem Ratgeber haben wir dir einen Überblick über (un)geeignete Barf-Zutaten gegeben und dir die wichtigsten Grundlagen des Barfens verraten. So steht der biologischen, artgerechten Rohfütterung nichts mehr im Wege!


Was dürfen Hunde essen? Häufige Fragen

Nachfolgend findest du die Antworten auf häufige Fragen zum Thema.

Was dürfen Hunde alles essen?

Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel, die Hunde essen dürfen. Eine Kombination aus Fleisch und Fisch, Obst und Gemüse, Beeren, Nüssen, Pilzen, Kräutern und Ölen, Milchprodukten sowie Eiern ist ideal. Achte beim Barfen darauf, dass die tägliche Futterzusammensetzung zu 80 % aus Muskelfleisch, Innereien, Knorpeln und Knochen und zu 20 % aus pflanzlichen Bestandteilen besteht.

Was dürfen Hunde nicht fressen?

Es gibt einige Nahrungsmittel, die Hunde nicht fressen dürfen. Darunter fallen Schokolade, Salami, Avocados, Erdnüsse und Knoblauch.

Dürfen Hunde Obst essen?

Ja, Hunde dürfen Obst in Maßen essen. Obst ist reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Allerdings enthält es auch viel Fruchtzucker, weshalb es in übermäßigen Mengen zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen kann.

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