Dürfen Hunde Trauben essen?
Nein, Hunde dürfen keine Trauben essen. Das Beerenobst enthält Weinsäure, die für Hunde giftig ist. Je nach Menge führt der Traubenverzehr im schlimmsten Fall zu tödlichem Nierenversagen. Du siehst also: Du solltest deine Fellnase auf keinen Fall mit Trauben füttern!
Dieser Text ist Teil des Hundeernährungs-Ratgebers von Futter-Fundgrube. Mehr wissenswerte Informationen rund um Nahrung für Hunde findest du in unseren weiteren Ratgebern. Und falls dich unsere Produkte interessieren, besuchst du am besten unseren Barf-Shop.
In diesem Ratgeber verraten wir dir alles, was du rund um die Frage “Dürfen Hunde Trauben essen?” wissen solltest. Möchtest du herausfinden …
- … warum Trauben für Hunde giftig sind?
- … ab welcher Menge an Trauben es für Vierbeiner gefährlich wird?
- … welche Symptome auf eine Traubenvergiftung bei Hunden hinweisen?
- … was in einem Notfall zu tun ist?
- … welche Vorkehrungen du treffen kannst, um deine Fellnase vor dem Traubenkonsum zu schützen?
Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, findest du hier alle Antworten!
Warum sind Trauben giftig für Hunde?
Können Hunde Trauben essen? Nein, du solltest es tunlichst vermeiden, deinen Vierbeiner damit zu füttern. Schließlich kann das Beerenobst gefährliches – schlimmstenfalls sogar tödliches – Nierenversagen auslösen. Welcher Inhaltsstoff dafür verantwortlich ist, ist jedoch noch nicht vollständig geklärt.
Wahrscheinlich steckt die enthaltene Weinsäure hinter dem erhöhten Risiko für Nierenversagen. Die Menge der Weinsäure in den Trauben hängt dabei immer vom Reifegrad der Früchte, der Sorte und dem Anbaugebiet ab.
Je unreifer Trauben sind, desto mehr Weinsäure enthalten sie. Das bedeutet jedoch nicht, dass die reifen Früchte weniger gefährlich für Hunde sind.
Trauben & Hunde: Wann sind Trauben giftig für Hunde?
Mit dem Traubenverzehr schwingt für Hunde immer ein gewisses Risiko mit – unabhängig davon, ob die Früchte …
- … rot oder weiß sind,
- kernlos oder kernhaltig sind,
- reif oder unreif sind,
- aus dem Supermarkt oder dem eigenen Garten stammen.
Bestimmt fragst du dich aber nun, welche Menge an Trauben für Hunde gefährlich ist. Die toxische Dosis liegt zwar bei 10–30 g Trauben pro kg Körpergewicht, doch auch bei kleineren Mengen ist Vorsicht geboten.
Um auf Nummer sicher zu gehen, verfütterst du am besten gar keine Trauben an deinen Vierbeiner. Auch mit Rosinen und Sultaninen ist nicht zu spaßen – schließlich sind diese nichts anderes als getrocknete Weintrauben. Da sie Weinsäure – im Gegensatz zu frischen Trauben – in konzentrierter Form enthalten, sind sie um einiges giftiger.
Neben Trauben, Rosinen und Sultaninen sollten auch andere Lebensmittel, die aus Trauben hergestellt werden, nicht in den Futternapf deines Hundes kommen. So dürfen die Vierbeiner z. B. keine Traubenmarmeladen, -gelees und -säfte bekommen.
So erkennst du, dass dein Hund Trauben gefressen hat
Eines steht inzwischen fest: Dürfen Hunde Trauben essen? Nein, auf keinen Fall! Doch was passiert, wenn dein Hund das Beerenobst trotzdem erwischt hat? Die meisten Hunde entwickeln innerhalb von 6–12 Stunden nach dem Verzehr erste Anzeichen einer Vergiftung.
Eine Traubentoxikose erkennst du an den folgenden häufigen Symptomen:
- Durchfall
- Erbrechen
- Lethargie
- Unruhe
- Zittern
Im schlimmsten Fall können Trauben zu Nierenversagen führen. Etwa 48–72 Stunden nach dem Traubenverzehr besteht die Gefahr für totales Nierenversagen.
Dein Hund sollte zwar keine Trauben fressen, aber es gibt viele andere gesunde Obstsorten für Vierbeiner. Bei uns findest du eine große Auswahl!
Jetzt entdeckenWas kannst du tun, wenn dein Hund Trauben gefressen hat?
Wenn dein Hund Trauben erwischt hat, solltest du unverzüglich einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen. Denn unabhängig von der Verzehrmenge handelt es sich hier um einen Notfall. Es gilt: Je früher mit der Behandlung begonnen werden kann, desto höher sind die Chancen, dass sich dein Vierbeiner gut vom Traubenkonsum erholen kann.
Der Tierarzt wird versuchen, deinen Hund zum Erbrechen zu bringen, damit sämtliche Giftstoffe restlos aus dem Körper ausgeschieden werden können. Falls diese Versuche jedoch scheitern, gibt es noch weitere Möglichkeiten, um Hunde nach dem Traubenverzehr zu behandeln. So sind z. B. auch Spülungen des Bauchraumes und die Gabe von Aktivkohle häufige Behandlungsmethoden.
Weil die Nieren möglicherweise bleibende Schäden davongetragen haben, muss die Nierenfunktion der Vierbeiner mehrere Tage nach der Akutbehandlung überwacht werden.
Selbst wenn der Traubenkonsum ein ernstzunehmender Grund ist, um einen Tierarzt aufzusuchen, solltest du die Ruhe bewahren. Schließlich muss der Verzehr der Früchte nicht immer tödlich ausgehen. Je nach Anzahl der konsumierten Trauben besteht die Möglichkeit, dass Hunde nochmals glimpflich davonkommen.
Hunden Trauben füttern? So vermeidest du den Verzehr
Du weißt nun also, dass Hunde und Trauben essen nicht zusammenpassen. Abschließend kommen noch ein paar Tipps, wie du sicherstellen kannst, dass dein Vierbeiner nicht an das Beerenobst kommt:
- Außer Reichweite verwahren: Bewahre Trauben sowie alle Lebensmittel, die Trauben, Rosinen oder Sultaninen enthalten, in verschließbaren Behältern sowie in Schränken oder im Kühlschrank auf.
- Abfallbehälter sichern: Achte darauf, dass dein Hund nicht an den Mülleimer gelangt, in dem möglicherweise übriggebliebene Trauben enthalten sind.
- Vorkehrungen im Garten treffen: Vermeide Traubenpflanzen in deinem eigenen Garten.
Dürfen Hunde Trauben essen? Nein!
Auf die Frage “Dürfen Hunde Trauben essen?” folgt ein ganz klares Nein. Die enthaltene Weinsäure ist giftig für Hunde. Neben zahlreichen anderen folgenschweren Symptomen kann sie lebensgefährliches Nierenversagen auslösen. Deshalb solltest du es unbedingt vermeiden, deinen Vierbeiner mit dem Beerenobst zu füttern.
Welche Obstsorten sonst noch für Hunde geeignet bzw. nicht geeignet sind, erfährst du in dieser Übersicht: Welches Obst dürfen Hunde essen?
Bilder: © pilipphoto – stock.adobe.com; © AnetaPics – stock.adobe.com